Doppelter Triumph für Kerstin Fischbach

Kerstin Fischbach trumpfte in Bad Hamm groß auf und gewann das Double bei den Seniorinnen 50. Foto: roh

Tischtennis-Spielerin vom SuS Niederschelden wird Westdeutsche Senioren-Meisterin im Einzel und Doppel

06.12.2023 – BAD HAMM. „Jeder in der Halle hatte meinen Siegesschrei gehört“, so Kerstin Fischbach, deren Erfolgsgrinsen einen Tag danach immer noch nicht aus dem Gesicht verschwunden war. Die Zweit- und Drittplatzierte bei den Deutschen Schülermeisterschaften im Tischtennis von 1984 und 1985 knüpfte bei den 54. Westdeutschen Tischtennismeisterschaften der Seniorinnen in Bad Hamm an ihre großen Erfolge früherer Tage an.

Bei den Frauen 50 gelang ihr ganz im Norden des Regierungsbezirks Arnsberg das Double. In der Vorrunde feierte die Bilanzbuchhalterin einen glatten 3:0-Erfolg gegen Claudia Küppers (TV Unterbach) und musste in den fünften Durchgang sowohl gegen Sandra Agresti (TTVg WRG Kleve) als auch gegen Nicole Kellermann- Fischer (Blau-Weiß Annen).

Im Halbfinale wurde es erneut eng. Nicht weniger als drei Sätze gegen Nicole von Grabczewski (FTV Düsseldorf) gingen mit zwei Punkten Unterschied aus. Der entscheidende mit 15:13 für die Dielfenerin nicht zuletzt auch dank des Coachings des Netpheners Thomas Hoffmann, der im Einzel bei den Herren 45 früh ausschied, aber im Doppel zusammen mit dem 45er- Einzelsieger, Ismet Erkis (TuS Rheinberg), erst im Endspiel zu stoppen war und mit Silber dekoriert wurde. Im Endspiel musste Kerstin Fischbach Nerven wie Drahtseile aufbieten und wurde dort vom Netphener Karl-Hermann Weiß bestens unterstützt. Eine 2:0-Satzführung schien fast schon beruhigend, als ihre Doppelpartnerin und klar favorisierte Endspielgegnerin Simone Ewinger (TTC Jülich) den Spieß umdrehte und zum 2:2 ausglich. Doch wer die Spielerin vom SuS Niederschelden kennt, der weiß um ihre kämpferischen Qualitäten.

Am Ende nutzte Fischbach ihre sehr geringe vierprozentige Siegwahrscheinlichkeit. Nach einem 11:9 im fünften Durchgang durfte sie begeistert die Hände in die Höhe recken.

Im Doppel lief es dagegen wie geschmiert. Fischbach und Ewinger gaben keinen Satz ab und holten den Titel ungefährdet. Im Mixed kam für Fischbach an der Seite des Kotthauseners Dietmar Schlottner das Aus im Viertelfinale. Die Oberdielfenerin freut sich schon auf die Deutschen Meisterschaften an Pfingsten 2024 an gleicher Stelle.

Quelle: Ausschnitt aus Siegener Zeitung vom 06.12.2023